Was bedeutet S-AEG Softair? – Funktionsweise sowie Vor- und Nachteile dieser Softairwaffen

Airsoft Waffen, welche auf der Basis von Federdruck arbeiten, beziehen ihre Energie mittels Federspannung. Unter anderem werden diese Airsoft Waffen auch als „Springguns“ oder auch „spring powered guns“ bezeichnet. Das Geschoss, das auch als BB bezeichnet wird, wird dabei nicht von der Schraubenfeder selbst beschleunigt, sondern durch den Luftdruck beim vorwärtsschnellen der Feder.

Dabei muss dem Spieler klar sein, dass man vor jedem Schluss die Waffe neu laden muss. Das ist einer der vielen Hauptunterschiede zur Softair AEG. Bei Softair Pistolen kann dies durch das Repetieren des Schlittens erzielt werden oder bei den meisten Shotgun eben durch das Betätigen des Vorderschafts. Die Springguns können nicht halb- und schon gar nicht vollautomatisch sein. Bei den elektrisch arbeitenden Softair Pistolen kommen auch Spannfedern zum Einsatz, dennoch werden sie nicht zu der Kategorie der Springguns gezählt.

Federdruckbetriebene Softair Gewehre befinden sich eher im unteren Preissegment und können dadurch eine sinnvolle und kostengünstige Einstiegswaffen sein. Die Preise befinden sich im Bereich von 30 bis 40 Euro. Im oberen Preissegment für elektrische Airsoft Waffen sind kaum Grenzen gesetzt. Professionelle Softair Sniper Gewehre befinden sich im Preissegment ab 1.200 Euro. Daher sind so vor allem für Spieler geeignet, für denen Geld keine große Rolle spielt. Darüber hinaus kann man auch in limitierte Customanfertigungen investieren.

Beretta Softair Pistole M92 FS HME  0.5 Joule,...
Heckler & Koch Softairgewehr Elektrisch AEG 6 mm...
Elite Force Premium Bio BB Softairkugeln weiß 6mm...

Letzte Aktualisierung am 7.05.2024 / #VerdientProvisionen / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Gasbetriebene Softairwaffen

Gasbetriebene Softairwaffen nützen die Treibgase, um das Geschoss zu beschleunigen. Mit dieser Arbeitsweise sind sowohl Halb- aber auch Vollautomaten möglich. Bei Paintball werden die Kugeln mit Kohlendioxid oder Pressluft betrieben. Bei Softair Waffen dagegen kommt ein Gas auf Propanbasis zum Einsatz. Unterteilt wird dieses Gas in Green Gas bzw. Red Gas, also von schwach bis stark.

Am Anfang wurden bei Softairwaffen ausschließlich flüssige Gase verwendet, weshalb das System zwei Tanks brauchte. Einen Tank für das Treibmittel und einen weiteren Tank als Ausgleichbehälter, damit bei hoher Schussabgabe verhindert wird, dass das flüssige Gas in die Airsoft gelangt. Ein anderes Problem bestand auch in der starken Kühlwirkung durch das expandierende Gas, was in den meisten Fällen dazu führte, das eine Softair Pistole ihre Funktion verlor oder auch Gummidichtungen vereisten und somit unbrauchbar wurden.

Durch das aktuelle Treibmittel wurden diese große Schwäche beseitigt. Die Nutzung von Treibmitteln hat den positiven Effekt, wenn es um ein authentisches Feeling geht. Bei einigen gasbetriebenen Softair Gewehren sind sogenannte Blow-Back-Systeme, die den Rückstoß bei der Schussabgabe simulieren. Das deutsche Waffengesetz erlaubt aber nur halbautomatische Softair Gewehren mit solchen Funktionen.

 

Elektrische Softairwaffen

Elektrische Softairwaffen, oder auch kurz als Softair AEG bezeichnet, besitzen einen akkubetriebenen Elektromotor. Dieser Motor ist mit einem eigenen Getriebe ausgestattet, welches in einem sogenannten Zwei-Phasen-Zyklus eine Schraubenfeder mit Hubkolben spannt. Sobald der Spieler den Abzug betätigt, wird im ersten Schritt die Feder gespannt und im zweiten Schritt wieder gelöst.

Eine S-AEG ist im Grunde genommen eine gewöhnliche AEG, das „S“ steht für Semi und lässt darauf hindeuten, dass man diese Waffen nur im Semi-Modus schießen kann. Der Ursprung dieser Abkürzung stammt aus Deutschland, da nur Semi-Airsoft-Waffen erlaubt sind, außer die Waffen haben eine Energie von unter 0,5 Joule. Bei den S EAGs schnellt der Kolben nach vorne und erzeugt den notwendigen, komprimierten Druck, um das Geschoss zu beschleunigen. Aktuelle AEG Modelle erreichen dabei eine Frequenz von mehr als 1.000 Schüsse pro Minute. Damit steht eine AEG bzw. S-AEG dem wirklichen vollautomatischen Vorbild im Punkt der Schussfrequenz nichts nach. Diese Waffen sind beim Softair am weitesten verbreitet.

Wenn man 0,20 BBs verwendet erreichen die meisten S-AEGs Geschossgeschwindigkeiten von rund 160 Meter pro Sekunde. Bei den modernen S EAGs werden meist Nickel-Metallhydrid und Nickel-Cadmium-Akkus mit circa 8,4 Volt Spannung verbaut. Eine Erhöhung der elektrischen Spannung wirkt sich positiv auf die Feuergeschwindigkeit aus, eine Erhöhung der Stromstärke wirkt sich positiv auf die Betriebsdauer aus.

 

Dieses Video stammt vom REAPERs Airsoft Youtube-Channel . [youtube=https://www.youtube.com/watch?v=8bTJSsV3PJU].

 

Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Betriebsweisen

Bei der Wahl der Airsoft Waffe steht man meist vor dem Problem, dass man nicht genau weiß, für welche Betriebsweise man sich eigentlich entscheiden sollte. Damit diese Entscheidung etwas leichter wird, folgen nun die wichtigsten Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Systeme.

 

Vorteile von S-AEGs

  • Konstante Energieabgabe
  • Temperaturunabhängige Energieabgabe
  • Pflegeleicht und wartungsarm

Nachteile von S-AEGs

  • Gearjams (Kann vorkommen)
  • Akku (Kann bei Kälte Probleme machen)

 

Vorteile Gas Blow Back

  • Keine Gearjams möglich
  • Ladetätigkeiten
  • Rückstoß („realistisches“ Gefühl)

Nachteile Gas Blow Back

  • Inkonstante Energieabgabe
  • Temperaturabhängige Energieabgabe
  • Pflege- und wartungsbedürftig

 

Vorteile Non Blow Back

  • Keine Gearjams möglich
  • Pflegeleicht und wartungsarm

Nachteile Non Blow Back

  • Temperaturabhängige Energieabgabe
  • Inkonstante Energieabgabe

 

Vorteile Federdruck

  • Konstante Energieabgabe
  • Temperaturunabhängige Energieabgabe
  • Pflegeleicht und wartungsarm

Nachteile Federdruck

  • Langsame Schussabgabe (Spannen von Hand notwendig)
Cyma Softair Airsoft G18 Pistole AEP Semi/Full...

Letzte Aktualisierung am 7.05.2024 / #VerdientProvisionen / Bilder von der Amazon Product Advertising API