Softair ist ein taktisches Geländespiel, bei dem ein Airsoft Gewehr zum Einsatz kommt und die Spieler in Teams gegen gegnerische Teams antreten. Als Munition werden kleine „BB-Kugeln“ verwendet, die entweder aus Plastik oder aus biologisch abbaubaren Materialien bestehen und u. a. für ihre markante gelbe Farbe bekannt sind.
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Ein Softair Gewehr kann aus den verschiedensten Materialien bestehen, am meisten verbreitet sind jedoch Plastik- und Metallwaffen.
Geschichte der Softair Gewehre
Ihren Ursprung hat das Softair Gewehr in Japan. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der japanischen Zivilbevölkerung der Besitz von Schusswaffen untersagt, weshalb die Industrie auf spielzeugartige Waffenrepliken aus Kunststoff umgestiegen ist.
Diese Softairwaffen erfreuten sich schnell großer Beliebtheit und der Markt expandierte zügig in ganz Asien und später sogar in Europa.
Da die Industrie das Marktpotenzial der Softair Gewehre erkannte, wurden immer modernere und hochwertigere Waffenrepliken gefertigt, die teilweise echten Waffen täuschend ähnlich sehen und z. B. mit der Verwendung von Akkus oder Gaskapseln die „BB-Kugeln“ abschießen.
Heutzutage erzielen die Softairwaffen weltweit große Verkaufszahlen und finden immer mehr Anklang unter den Anwendern.
Verschiedene Spielmodi mit dem Softair Gewehr
Beim Airsoft gibt es, ähnlich wie bei Videospielen, verschiedene Spielmodi. Das bedeutet, es gibt die unterschiedlichsten Weisen, taktische Teamkämpfe auszuüben und Partien zu gewinnen. Die bekannstesten und beliebtesten Spielmodi sind im Folgenden aufgelistet:
Team Deathmatch
Beim Spielmodus „Team Deathmatch“ treten zwei Teams auf einem Gelände gegeneinander an. Wenn ein Spieler durch eine Softairwaffe eines Gegenspielers getroffen wurde, scheidet dieser aus. Das Team mit den letzten noch aktiven Spielern (=“Überlebenden“) gewinnt die Partie.
„Team Deathmatch“ zählt zu den trivialsten Spielmodi, jedoch erfreuen sich viele Spieler an der Schlichtheit dieser Spielweise.
Flagge erobern
Der Spielmodus „Flagge erobern“ (engl. „Capture the flag“) zählt zu den bekannstesten und ältesten Spielmodi, da er auch u. a. im Paintball oder in zahlreichen Computerspielen die Aufmerksamkeit einer großen Spielerschaft auf sich zieht.
Bei diesem Spielmodus treten ebenfalls zwei Teams gegeneinander an. Jedes Team startet in der eigenen Basis, wo sich die jeweilige Flagge des Teams befindet. Die Partie gewinnt das Team, welches die gegnerische Flagge erobern und in die eigene Basis bringen kann, aber gleichzeitig auch die eigene Flagge des Teams verteidigt.
Herrschaft
Bei dem Spielmodus „Herrschaft“ (engl. „Domination“) ist das Spielgelände in verschiedene Bereiche eingeteilt. In jedem Bereich befindet sich ein Objekt, das von einem Team eingenommen werden muss.
Diese Objekte können z. B. farbige Flaggen oder auch markierte Bereiche sein. Werden alle Gegner in einem Bereich besiegt, kann der Bereich wiederum von einem anderen Team eingenommen werden. Das Team, das am Ende der Partie die meisten Bereiche oder auch alle Bereiche unter seine Kontrolle gebracht hat, gewinnt die Partie.
Bis zum letzen Mann
Der Spielmodus „Bis zum letzen Mann“ wird ähnlich wie Team Deathmatch gespielt. Allderdings mit dem Unterschied, dass es keine Teams gibt, sondern jeder Spieler alleine kämpft.
Wird ein Spieler von einem Gegner mit einer Softairwaffe abgeschossen, scheidet dieser aus. Der Spieler, der am Ende der Partie übrig bleibt, gewinnt.
Verschiedene Bauweisen des Softair Gewehrs
Bei einer großen Auswahl an Softairwaffen, gibt es auch die verschiedensten Bauweisen und Funktionsmechanismen:
Softair Gewehr mit Federdruckmechanismus
Beim Federdruckmechanismus handelt es sich um die älteste und die günstigste Bauweise der Softair Gewehre. Hierbei ist in der Softairwaffe ein Federmechanismus mit einer Feder (engl. „Spring“) verbaut, die manuell gespannt werden muss.
Bei Betätigung des Abzugs wird diese Feder schlagartig entspannt und ein vorgelagerter Zylinder erzeugt einen Luftdruck, der die Softair-Kugel aus dem Lauf schießt.
Bei dieser Art von Mechanismus muss nach jedem Schuss erneut geladen werden, weshalb es keine halb- und vollautomatischen Softair Gewehre mit einem Federmechanismus gibt.
Elektrische Softair Gewehre (AEG)
Die Funktionsweise dieser elektrischen Softairwaffen (engl. „Automatic-Electric-Gun“) ist nahezu identisch mit der Funktionsweise der federdruckbetriebenen Softair Gewehre: Zum Verschießen der Softair-Kugeln wird ebenfalls ein Luftdruck über eine Feder und einen Zylinder aufgebaut, mit dem Unterschied, dass dieser Mechanismus nicht mehr manuell betätigt werden muss.
In den elektrischen Softairwaffen sind Akkus und elektronische Getriebe verbaut, die die Feder automatisch spannen. Dadurch sind sehr hohe Schussfrequenten und starke Schussenergien möglich. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Akkus ausreichend geladen werden.
Bei vollautomatischen Softair Gewehren ist es zudem sinnvoll, einige Bauteile regelmäßig gegen hochwertiges Tuningzubehör zu ersetzen, da diese hohen Belastungen ausgesetzt sind.
Halbautomatische elektrische Softairgewehre (S-AEG)
Die halbautomatischen elektrischen Softairwaffen (engl. „Semi-Automatic-Electric-Gun“ Abk. S-AEG) werden ebenfalls durch Akkus und elektronische Getriebe geladen, jedoch verfügen diese nur über eine halbautomatische Schussfunktion, da ihre Mündungsenergie größer als 0,5 Joule ist. Es muss also im Gegensatz zu den elektrischen Softairwaffen (AEG) für jeden Schuss einzeln der Abzug betätigt werden.
Gasbetriebene Softair Gewehre (GBB und NBB)
Bei den gasbetriebenen Softair Gewehren wird im Unterschied zu den AEG- und Federdruck Softairwaffen ein Treibgas genutzt (meist CO2), um die Softair-Kugeln aus dem Lauf zu schießen.
Bei den sog. GBB Softair Gewehren (Gas-Blowback) wird ein Teil des Treibgases genutzt, um realistische Ladebewegungen oder Rückstöße bei Abgabe eines Schusses zu simulieren.
So schnellt beispielsweise der Schlitten einer Softair Pistole nach Abgabe eines Schusses nach hinten, die nächste Softair-Kugel wird aus dem Magazin in den Lauf gedrückt und bei der Bewegung des Schlittens nach vorne wird diese Kugel aus der Waffe abgeschossen.
Bei den NBB Softair Gewehren (Non-Blowback) wird das gesamte Treibgas genutzt, um die Kugeln aus dem Lauf abzuschießen und zu beschleunigen.